Na, dann versuch ich's mal:
- Junker von Stammheim
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Na, dann versuch ich's mal:
Ich bin der Junker von Stammheim, womit ich nicht jenes bei Stuotengarten mein, sondern dero nah der hochwohlgelobten Stadt Coelln. Nun lebe ich allerdings, nach allerley Fährnissen, mit Weib und Statthalter nahe der Eyneburg, jedoch redet man hier bereits mit welscher Zunge.
Meine Zunft ist die eines Fuhrmannes, und so ist mein Tagwerk Obacht zu geben auf die Güter eines Stapelhauses. Früher war ich mal ein Jünger Gutenbergs, und so ist der Buchdruck wie auch der Hundefang mir wohlbekannt.
Gerne gelobe ich in kurzer Spanne einmal auf der Burg vorbeizuschauen...
Bis dahin,
J. v. S.
Meine Zunft ist die eines Fuhrmannes, und so ist mein Tagwerk Obacht zu geben auf die Güter eines Stapelhauses. Früher war ich mal ein Jünger Gutenbergs, und so ist der Buchdruck wie auch der Hundefang mir wohlbekannt.
Gerne gelobe ich in kurzer Spanne einmal auf der Burg vorbeizuschauen...
Bis dahin,
J. v. S.
- Florian von Corona
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Wilkommen
Seyd Gegrüßt Junker von Stammheim!
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Rein der zeit nach Mittelhochdeutsch und schreiben konnte eh kaum jemand und es wurde geschrieben wie man lustig war bzw wie man sprach.
Schrift und Sprache des Mittelalters
Die Geschichte der deutschen Sprache beginnt im 8. Jahrhundert. Um die Germanenstämme zum Christentum zu bekehren mußten die christlichen Lehren verkündet werden. Latein war die Sprache der Kirche, doch sie mußte die Laien in der Volkssprache ansprechen. So ist im Grunde jeder mittelalterliche deutsche Schrifttext ein Vermittlungsversuch zwischen mündlicher Volkssprache und schriftlicher lateinischer Klerikersprache.
Kennzeichnend für das Deutsche ist dessen Zweiteilung in Hochdeutsch und Niederdeutsch. Vor der neuhochdeutschen Schriftsprache unterscheidet man drei Sprachperioden, wobei Alt-, Mittel-, und Neu- die zeitliche, -hoch- und -nieder- die räumliche und -deutsch die sprachliche Komponente meinen:
Die zeitliche und räumliche Gliederung des Althochdeutschen ist recht schwierig, da es nur punktuell überliefert ist. Auch "das" Mittelhochdeutsche ist noch keine überregionale Einheitssprache, sondern ein Sammelbegriff für eine Vielfalt geschriebener Dialekte. Jedoch sind die gesprochenen Mundarten und auch die adeligen Umgangssprachen viel differenzierter und uns daher nicht zugänglich. Das "klassische" Mittelhochdeutsch ist primär eine Literatursprache, nämlich die Kunstsprache der höfischen Dichter.
Die drei große Sprachlandschaften im deutschsprachigen Raum des Mittelalters sind:
1. Oberdeutsch
Alemannisch (Südbaden, Schweiz, Elsaß, Süd-Würtemberg, Vorarlberg, zw. Schwarzwald und Lech)
Bairisch (Tirol, Kärnten, Steiermark, Ober- und Niederbayern, Ober- und Niederösterreich, Oberpfalz)
2. Mitteldeutsch
Westmitteldeutsch (Mittelfränkisch (Köln-Trier), Oberfränkisch (u.a. Rheinfränkisch (Pfälzisch, Hessisch))
Ostmitteldeutsch (Thüringisch, Obersächsisch-Nordböhmisch, Schlesisch; Deutscher Orden in Preußen)
3. Niederdeutsch
Mittelniederländisch (aus Altniederfränkisch auf Grundlage der Dialekte von Flandern und Brabant)
Mittelniederdeutsch (mit West-, Ostfälischen u. Nordniedersächsischen aus Altsächsisch hervorgegangen)
Das Niederdeutsche hat sich als Schriftsprache nicht neben dem Hochdeutschen behaupten können. In ihrer neueren Periode nähert sich die deutsche Sprache immer mehr der Gleichsetzung von Deutsch und Hochdeutsch.
Schrift und Sprache des Mittelalters
Die Geschichte der deutschen Sprache beginnt im 8. Jahrhundert. Um die Germanenstämme zum Christentum zu bekehren mußten die christlichen Lehren verkündet werden. Latein war die Sprache der Kirche, doch sie mußte die Laien in der Volkssprache ansprechen. So ist im Grunde jeder mittelalterliche deutsche Schrifttext ein Vermittlungsversuch zwischen mündlicher Volkssprache und schriftlicher lateinischer Klerikersprache.
Kennzeichnend für das Deutsche ist dessen Zweiteilung in Hochdeutsch und Niederdeutsch. Vor der neuhochdeutschen Schriftsprache unterscheidet man drei Sprachperioden, wobei Alt-, Mittel-, und Neu- die zeitliche, -hoch- und -nieder- die räumliche und -deutsch die sprachliche Komponente meinen:
Die zeitliche und räumliche Gliederung des Althochdeutschen ist recht schwierig, da es nur punktuell überliefert ist. Auch "das" Mittelhochdeutsche ist noch keine überregionale Einheitssprache, sondern ein Sammelbegriff für eine Vielfalt geschriebener Dialekte. Jedoch sind die gesprochenen Mundarten und auch die adeligen Umgangssprachen viel differenzierter und uns daher nicht zugänglich. Das "klassische" Mittelhochdeutsch ist primär eine Literatursprache, nämlich die Kunstsprache der höfischen Dichter.
Die drei große Sprachlandschaften im deutschsprachigen Raum des Mittelalters sind:
1. Oberdeutsch
Alemannisch (Südbaden, Schweiz, Elsaß, Süd-Würtemberg, Vorarlberg, zw. Schwarzwald und Lech)
Bairisch (Tirol, Kärnten, Steiermark, Ober- und Niederbayern, Ober- und Niederösterreich, Oberpfalz)
2. Mitteldeutsch
Westmitteldeutsch (Mittelfränkisch (Köln-Trier), Oberfränkisch (u.a. Rheinfränkisch (Pfälzisch, Hessisch))
Ostmitteldeutsch (Thüringisch, Obersächsisch-Nordböhmisch, Schlesisch; Deutscher Orden in Preußen)
3. Niederdeutsch
Mittelniederländisch (aus Altniederfränkisch auf Grundlage der Dialekte von Flandern und Brabant)
Mittelniederdeutsch (mit West-, Ostfälischen u. Nordniedersächsischen aus Altsächsisch hervorgegangen)
Das Niederdeutsche hat sich als Schriftsprache nicht neben dem Hochdeutschen behaupten können. In ihrer neueren Periode nähert sich die deutsche Sprache immer mehr der Gleichsetzung von Deutsch und Hochdeutsch.
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- Junker von Stammheim
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