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Erdogan hat gewonnen.
Wie kommt es, dass ich die Dinge meist richtig vorhersage. Weil ich gebildet, schlau, genial bin?
Keineswegs. Ich lasse mir nur nicht von irgendwelchen ideologisch verpeilten Irrläufern das Hirn rausbohren. Was ich weiß, wisst ihr auch, sobald ihr euren gesunden Menschenverstand einschaltet.
WELT hat geschrieben:FACHKRÄFTEMANGEL
Ministerin Schulze setzt auf Zuwanderung aus Entwicklungsländern
Was soll das bringen, wenn die Schulen bereits dabei versagen, Kindern die Grundfertigkeiten beizubringen? "Fachkräfte"-Mangel. Fachkräfte sind nicht irgendwelche Wesen auf zwei Beinen, sondern hochausgebildete Personen, die üblicherweise gut deutsch kommunizieren können. Was stellt sich eine Svenja Schulze unter "Fachkräfte" vor? Dass diese Leute einen Eimer hin und her tragen?
WELT hat geschrieben: An die deutsche Wirtschaft stellt sie eine Forderung.
Jetzt bin ich aber neugierig geworden, was eine Svenja Schulze (SPD) dazu berechtigt, Forderungen zu stellen.
Laut Wikipedia studierte Svenja Schulze Germanistik und Politik und war später freiberuflich in der Werbung tätig. Ich würde mal sagen, die hat nichts gemacht, was mir für die Wirtschaft oder zur Behebung des Fachkräftemangels zweckmäßig erschiene.
Was hat eine Germanistik-Studierte in der Arbeiter- und Angestellten-Partei SPD verloren?
Und da setzt wieder einmal mein gesunder Menschenverstand ein. Könnte man den Fachkräftemangel nicht einfach dadurch beheben, dass deutsche Bürgerinnen und deutsche Bürger eine vernünftige Lehre/Ausbildung machen oder wenigstens etwas im Bereich Ingenieurs-/Natur-Wissenschaften studieren. Solch eine Svenja Schulze ist doch eigentlich nicht Lösung, sondern Teil des Problems. Warum ist sie nicht selbst Fachkraft in einem Bereich geworden, wo man händeringend Fachkräfte sucht? Wenn Frau Svenja Schulze so sozial eingestellt ist, warum nicht als Pflegekraft?
Sind Geisteswissenschaften allgemein eine schlecht Sache? Nein. Aber was wir heutzutage erleben, ist ein kultureller Erdrutsch. Der Untergang jeglichen Verstandes. Geisteswissenschaften hatten einmal den Anspruch, dass Worte etwas Wahres ausdrücken. FRIEDRICH SCHILLER! Dieser deutsche Denker konnte um das Jahr 1799 in seinem berühmten
"Lied von der Glocke" einen Produktionsprozess beschreiben. Wie eine Glocke hergestellt wird. Solch eine Verwendung von Sprache hatte einen
Wirklichkeitsbezug.
Wenn heute "Geisteswissenschaftler" den Mund aufmachen, hört sich das eher wie Harry Potter an.
Hokuspokus blablabla. Und jetzt wünsche ich mir ein Einhorn, das mit seinen Ohren segeln kann. Das Niveau der Geisteswissenschaften ist grottenschlecht geworden. Weil jeder meint, bloß weil er einen Gedanken habe, sei er schon genial. Das ist so, wie wenn einer seinen eigenen Furz für Beethovens Neunte Symphonie
"Freude schöner Götterfunken" (der Text stammt wieder von FRIEDRICH SCHILLER, 1785; 1808 posthum geändert) hält. Auch zum Denken bedarf es des Fleißes. Aber die Menschen wollen lieber gelehrt erscheinen als es tatsächlich zu sein, reich und berühmt - ohne sich viel anzustrengen. Frühere Denker haben um ihre Erkenntnis noch gerungen, sie infrage gestellt, immer wieder Verbesserungen gesucht.
Im Prinzip haben wir auch in der Politik einen Fachkräftemangel. Wenn ein 84-Millionen-Einwohner-Volk keine klügeren Köpfe aufstellen kann, dann läuft etwas schief. Die Herausforderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und internationalen Beziehungen sind groß - aber PolitikerInnen kommen mit diesen Problemstellungen geistig nicht mit und verschanzen sich hinter unzweckmäßigen Parolen. Vieles, was PolitikerInnen vorschlagen, erscheint dem Bürger auf den ersten Blick als falsch. Warum können PolitikerInnen das nicht auch erkennen?
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