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Du begründest nicht (s.u. Begründung), du vermutest nur (s.u. Vermutung).
Hat die angefangen oder hab ich angefangen?

Die hat doch angefangen. "Faschistisches Narrativ", "totalitär" ist doch diese moderne Kitschsprache, die mit Klischees Empörung schafft.
Warum soll ich etwas beweisen, wenn die Zeh doch auch nichts beweist?
Wer behauptet denn, "dass alles Krise ist"? Das sind doch die Links-Grünen, die ständig mit ihrer beschissenen Klimakatastrophe daherkommen. Morgen ist Omi nur noch ein angebranntes Schnitzel, lölölö. Wie kommt sie denn dazu, dies den "Faschisten" unterzujubeln? HÄ???? Hä??? Die politische Rechte ist optimistisch. Sie freut sich auf jeden neuen Tag und begrüßt morgens die Geranien auf dem Balkon. Wo ist die Krise? HÄ?? Wo wo wo?
Aber dann, wenn es wirklich mal ein Problem gibt, einfach wegzulaufen .... jaaaa ganz richtig, das ist nicht faschistisch. Das ist einfach nur feige. Aber das machen die Rechts-konservativen ja auch nicht. Die stehen ihren Mann.
Wovon redet die eigentlich? Deren Sätze ergeben doch gar keinen Sinn. Niemand behauptet, es sei überall Krise. Es ist ja vielleicht nur Krise bei irgendwelchen untalentierten Schriftstellerinnen, Grün-Apokalyptikern und garderobenständerartigen Lieblingsschwiegersöhnen, die nichts vorzuweisen haben. DORT ist vielleicht Krise?
Niemand behauptet, Politik könne nichts mehr schaffen. Wie kommt Juli Zeh auf so einen Unsinn? Doch es ist offensichtlich, dass eine BESTIMMTE ART von Politik nichts mehr schafft. Guck mal ganz genau hin, Doktor Watson, wie die Zeh mit Allgemeinplätzen wie "Politik" spielt, aber eine Konkretisierung vermeidet. ZEH IST TOTALITÄR (totus = gesamt, das ist Latein), indem sie verallgemeinert ("alles Krise", "Politik" und nicht etwa konkrete politische Entscheidungen). Indem sie die Kritik am (von ihr unterstellten) Allgemeinen verbietet, immunisiert sie Politik gegenüber Kritik, macht das Volk zum hörigen Befehlsempfänger.
Die "Apokalypse" tja, Norbert, das haben wir jetzt schon so lange immer wieder besprochen, und es wird womöglich immer noch nicht verstanden. Wenn man ein Auto auf einen Baum zusteuert, dann macht es bumm. Das ist nicht böse gemeint, sondern das ist einfach Naturwissenschaft. Ursache-Folge. Ja, gibt es das irgendwo in deinem Weltbild? Wenn man Fehler begeht, dann resultieren daraus schlimme Dinge. Bei einer ZEH hört sich das so an, als ob die schlimmen Dinge oder "die Apokalypse" nur eine schriftstellerische Erfindung seien, die man nicht aussprechen dürfe, weil das in irgendeiner Art von wirrer Ethik "böse" sei. Aber es ist doch die Wirklichkeit, dass Fehler zu schlimmen Dingen führen. Deshalb sollte man Fehler nicht verschweigen, sondern sie vermeiden. Was ist der Unterschied zwischen einer "Schriftstellerin" /"Juristin" Zeh und einem Klempner: ein Klempner verschweigt nicht den Wasserrohrbruch, sondern er stopft ihn.
Bei den anständigen Menschen ist keine Krise. Da fehlen nur die Holzlatten, um gegenüber den anderen Losern einen schönen großen Zaun zu bauen.
Vermutung, Vermutung ö ö ö. Du kannst lesen. Lies doch mal den Text, den du hier von dieser Zeh reingestellt hast. Was erzählt er DIR denn, Doktor Watson? Die Lottozahlen vom nächsten Samstag?
Vielleicht hätte ich meine Kritik prägnanter, logischer, sprachphilosophischer formulieren können/sollen. Aber ich habe keine Lust. Was Frau Zeh da schreibt, ist Unfug, und ich erkenne das in einem Augenblick. Für unwichtiges Blabla sollte man keine Zeit verschwenden.
Dieses Beharren darauf, dass alles Krise ist, dass Politik es nicht mehr schaffen kann und am Ende die Apokalypse steht, das ist ein faschistisches Narrativ.
Nein, das ist es nicht. Es gibt auch kein einziges historisches Beispiel, welches diesen Satz bestätigen könnte. Falls sie auf Joachim Fests "Hitler" anspielt, hat sie zwei Dinge missverstanden. Erstens, Hitler wollte mit Politik weder etwas noch nichts schaffen, weshalb man ihm nicht eine Denkkategorie vorwerfen kann, die er gar nicht hatte. Zweitens, die lusthafte Apokalypse Hitlers, die Fest Hitler unterstellt, war dem Begriff nach nicht faschistisch, sondern opernhaft. Das ist das, was Fest sagen wollte: Hitler war theatralisch. Auch hier besteht die Gefahr, zwei Kategorien zu vermischen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Ein Faschist im eigentlichen Sinne zelebriert nicht die Apokalypse, sondern ein Faschist will um jeden Preis siegen. DAS macht ihn zum Faschisten und nicht etwa die Apokalypse.
Begriffe wie Faschismus, totalitär usw. die werden heutzutage überhaupt nicht präzise benutzt. Das wird nur dazu benutzt, den anderen herabzusetzen. Früher sagte man "du bist böse", und heute sagte man "Du Faschist." Das ist kein Argument, keine Aussage, sondern nur die Äußerung eines Gefühls. Genauso gut könnte man "Du Depp" oder irgendwas anderes sagen. Das Problem ist, dass diese Fremdwörter so hochgestochen daherkommen, dass manche irrtümlich meinen, diese Wörter würden über eine bloße, rein subjektive Unmutsäußerung hinaus irgendeinen einen Inhalt ausdrücken. Das tun sie nicht.
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